Jeder hat sicherlich schon Bilder wie dieses hier gesehen. Es sieht alles so einfach und natürlich aus. Der Orangensaft wird aus einer kompletten Orange gepresst und ist unbeschreiblich lecker.
Doch in den Bedienungsanleitungen von Entsaftern wird davon abgeraten, komplette Orangen zu pressen. Warum ist das eigentlich so?
Je nach Saftpresse sind hier zu erst einmal technische Beschränkungen. Kleine Modelle mit schwachen Motoren sind nicht in der Lage, den Saft durch Zentrifugalkräfte aus einer Orange herauszubekommen. Doch bei modernen, stärkeren Geräten sollte dies kein Problem sein.
An dieser Stelle gilt es einmal sich zu überlegen, warum man eigentlich nicht die Schalen einer Orange isst. Klar, Orangen werden manchmal gespritzt und die Schale kommt damit in Berührung. Doch gehen wir einmal davon aus, dass man eine „Bio Orange“ ohne Spritzmitteleinsatz vor sich hat. Einfach mal ein Stück Schale abschneiden und kauen…
Boaaaahhh, dieses Stück Schale schmeckt vielleicht schlecht. Sie enthält jede Menge Bitterstoffe.
Würde man nun diese Schale zusammen mit dem Fruchtfleisch als komplette Orange in den Entsafter geben, erhielte man einen Mix aus leckerem O-Saft und diesen Bitterstoffen. Niemand würde das gerne trinken!
Deshalb gilt die Regel, dass man nur das in den Entsafter geben sollte, was man sonst auch essen würde. So muss man beispielsweise Äpfel nicht schälen, da die Schalen genießbar sind, während man bei Orangen sie eben entfernen muss.
Doch es gibt auch Tricks, wie man sich selbst die Reinigungsarbeit noch etwas vereinfachen kann. Ganz beliebt ist dabei der Trick mit dem Gefrierbeutel. Bei manchen Entsaftern kann man nämlich einen Gefrierbeutel in den Tresterbehälter einlegen.
Die Ernährungsgewohnheiten haben sich in den letzten Jahrhunderten der Menschheitsgeschichte deutlich zum Nachteil verändert. Ein Außenstehender würde dies vielleicht nicht unbedingt so beurteilen, da sich die allgemeine Lebenserwartung deutlich erhöht hat.
Wie das Bild rechts zeigt, ist relativ schnell erklärt, warum eine größere Einfüllöffnung besser als eine kleine ist.
Bei den meisten Entsafter, die nach dem Zentrifugenprinzip arbeiten, kann man aus zwei oder sogar mehr Geschwindigkeiten auswählen. Theoretisch könnten die Techniker der Hersteller sich dazu entscheiden, den Entsafter stets in der höchsten Geschwindigkeitsstufe laufen zu lassen. Doch die hohe Geschwindigkeitsstufe ist mit höherem Geräusch, mehr Vibrationen und wahrscheinlich auch höherer mechanischer Abnutzung verbunden. Deshalb darf man als Verbraucher dann auswählen, mit welcher Geschwindigkeit man seinen Saft machen will.
Nicht ohne Grund empfehlen die Hersteller von Entsaftern die sofortige Reinigung des Siebs nach Gebrauch. Denn die Frucht- und Gemüsefasern haben nun einmal die unangenehme Eigenschaft, sich genau in diesem Sieb niederzulassen.